In Deutschland werden pro Jahr rund 80.000 neue Marken registriert. Doch es gelingt nur einem kleinen Teil davon, sich dauerhaft zu etablieren. Einer der Gründe dafür ist, dass viele Marken gut gestaltet, aber nicht sauber positioniert werden.

Für eine Positionierung benötige es neben dem Markennamen einen zweiten Begriff, den Kategorienamen, unter dem Verbraucher die Marke einsortieren können.

Aldi = Discount
Tesla = Elektroauto
Spotify = Musikstreaming
Redbull = Energiedrink

Ohne eine klar definierte Kategorie und einen darauf abgestimmten Markennamen bleibt das Potenzial einer Marke meist ungenutzt, weil Konsumenten die Marke nicht eindeutig zuordnen.

Vor diesem Hintergrund scheint die neue Cola von Gerolsteiner zwar vordergründig gut positioniert, im Hintergrund widerspricht jedoch “Cola” der Kategorie von Gerolsteiner. “Gesundes Wasser” und “Zuckerbrause” finden einfach nicht in der selben Kategorie statt. 🚫

Und das Argument “beides Getränke” ist zu unscharf, denn sonst könnten wir auch Whiskey und Fruchtquetschies in ein Regal stellen und beides unter dem Label Jack Daniels vermarkten. 📢

Eine saubere Markenpositionierung beginnt daher mit der Bestimmung einer eindeutigen Zielkategorie, um später als Original und Marktführer in dieser wahrgenommen zu werden.

PS: Nur eines der beiden Bilder ist AI generiert. Das andere stammt von Gerolsteiner